Radeln, Reben und Residenz – das Fränkische Weinland

Radeln, Reben und Residenz – das Fränkische Weinland

Der Main Radweg folgt dem fränkisch-hessischen Strom von den Quellen bis zur Mündung in den Rhein.
Zwischen Schweinfurt und Aschaffenburg passiert er die größten Weinanbaugebiete Nordbayerns und schwingt sich so zu einer Route für landschaftliche und kulinarische Genießer auf. Tief hat sich der Main in sein Flussbett gegraben und damit steile, sonnendurchflutete Hänge geschaffen. Hier gedeihen die edlen Tropfen Frankens und laden Radler allerorts zu einer Weinverkostung ein. Dazwischen verlocken fachwerkdominierte Dörfer zu einer Verschnaufpause und in der Bezirkshauptstadt Würzburg begegnet man geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten. Alle Unternehmungen und jede Etappen des Main Radweg lässt sich hervorragend mit dem „König der Frankenweine“, dem Silvaner beschließen.
Radelt man entspannt der Stadt Schweinfurt zu, ermöglicht das Relief des Radwegs stimmungsvolle Impressionen zu sammeln. Links und rechst des Flussufers ziehen kleine Dörfer und üppige, grüne Wiesen vorüber und wechseln sich mit romantischen Weinbergen ab. Kaum eine Region in Deutschland besitzt ein derart mildes Klima, wie die das östlichen Unterfrankens. Das Frühjahr weist zumeist nur wenige Millimeter Niederschläge auf und erfreut damit Fahrradreisende wie Winzer. Erreicht man den Marktplatz von Schweinfurt, verzaubert das mittelalterliche Rathaus als Fachwerkschmuckstück. Kulturinteressierte besuchen in der Stadt eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Bundesrepublik, das „Museum Georg Schäfer„.
Hier werden vorwiegend Exponate aus dem 18. Jahrhundert ausgestellt, darunter Meisterwerke von Caspar David Friedrich und Carl Spitzweg.
Zentrum des Fränkischen Weinlandes ist Würzburg mit seiner prunkvollen und pompösen Residenz. Weinfeste und das Mittelfränkische Museum avancieren die Stadt zu einer Hochburg der lokalen Tradition. In den stimmungsvollen Wirtshäusern schenkt man den Schoppen aus Bocksbeuteln ein und kredenzt dazu „Meefischli“. Die kleinen, silbrigen Mainfische werden knusprig frittiert und ohne Beilage verspeist. Bevor man sich aufmacht weiter dem Main Radweg zu folgen, lohnt eine Wanderung durch den „Stein-Wein-Pfad„. Die steilen Hänge bringen den begehrtesten Wein Würzburgs hervor und erzählen auf Schautafeln Wissenswertes über die Winzerkunst.

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