Alte Gräber, malerische Pfade und ein Blutsauger – Whitby

Alte Gräber, malerische Pfade und ein Blutsauger – Whitby

Dort wo die Esk in die Nordsee strömt, liegt das beschauliche Städtchen Whitby mitsamt seinem berühmten Hafen. Schon vor Jahrhunderten legten an den Kais mächtige Schiffe ab, um auf Entdeckungsreise zu gehen. Der legendäre britische Kapitän James Cook absolvierte in der charmanten Kleinstadt seine Ausbildung und begab sich 1768 von Whitby aus auf große Südseeexpedition. Ihm widmete man ein sehenswertes Museum. Die zweite bedeutsame Ausstellung der Küstenstadt beschäftigt sich mit einer unheimlichen literarischen Figur: Graf Dracula. Bram Stoker weilte 1890 für mehrere Monate innerhalb der Stadtmauern und ließ sich von den stimmungsvollen örtlichen Gegebenheiten inspirieren.

Gänsehaut auf Geister-Touren

Auf Familiensprachreisen lohnt zunächst der Besuch des alten Hafens. In Stokers Erzählung machte das Schiff Graf Draculas am Pier fest. Die komplette Besatzung war während der Überfahrt auf seltsame Weise verschwunden und nur ein schwarzer Hund verließ huschend das Boot. Dabei soll es sich natürlich um keinen Geringeren als den wandlungsfähigen Vampir gehandelt haben. Wollen sich Familien während ihrer unter www.english-experience.de gebuchten Reise noch mehr gruseln, besuchen sie den Friedhof der St. Mary’s Church. Ihr Gottesacker inspirierte Stoker zur Schilderung des in einem steinernen Sarg schlafenden Untoten. Außerdem soll sich in manchen Nächten eine Weiße Frau an den Kirchenfenstern zeigen. Wer mit ihr Bekanntschaft machen möchte, nimmt an einer der Geister-Touren teil. Nach Einbruch der Dunkelheit werden bei dieser ungewöhnlichen Stadtführung alle jene Orte Whitbys angesteuert, an denen sich jemals ungewöhnliche Begebenheiten abgespielt haben sollen.

Doch Whitby hat seinen Gästen noch weit mehr zu bieten als Gänsehaut. Gleich neben dem romanischen Sakralbau thront die wuchtige Whitby Abbey auf einer reizvollen Anhöhe. Vom Stadtzentrum aus führen 199 schweißtreibende Stufen hinauf zur malerischen Ruine. Ob in watteartigen Küstennebel gehüllt oder vom strahlenden Blau eines sonnigen Tages erfüllt – das ehemalige Klostergebäude versprüht Anmut und atmet Geschichte. Von hier aus fädeln sportliche Familien auf den 45 Kilometer langen Esk Valley Walk ein. Der Fernwanderweg folgt den Fluten des plätschernden Flusses und entführt in die pittoreske Umgebung der Stadt. Immer wieder haben Groß und Klein Gelegenheit hier beheimatete Otter, Mohrhühner und Wasseramseln aus alle nächster Nähe zu bestaunen.

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