Eine untergegangene Kultur, die noch heute existiert

Eine untergegangene Kultur, die noch heute existiert

Die Maya gehören zu den indigenen Völkern Mittelamerikas. Entgegen der Annahme, dass dieses Volk bereits vor der Ankunft der Spanier in der Neuen Welt ausgestorben war, leben noch immer über 6 Millionen Maya in jener Region. Auf Privatreisen durch Belize, Mexiko und Guatemala erlebt man faszinierende Ausgrabungsstätten und die moderne und doch so traditionelle Lebensweise dieser Menschen.

Die Hochkultur verschwand durch bislang ungeklärte Umstände aus der Geschichte. Große Metropolen mit teilweise mehr als 20.000 Einwohnern wurden aufgegeben. Als die Spanier im 16. Jahrhundert vor den Küsten ankerten, überwucherte vielerorts dichter Dschungel die uralten Bauwerke. Nicht so im belizischen Lamanai. Die Eroberer fanden die Maya-Stadt noch immer bewohnt vor. Wer bei einem unter www.geoplan-reisen.de gebuchten Aufenthalt dieses kulturelle Juwel bestaunen möchte, muss mit dem Boot den unberührten und von Regenwäldern gesäumten New River stromaufwärts fahren. Wissenschaftler fanden heraus, dass Lamanai mindestens 3000 Jahre lang permanent besiedelt war – ungewöhnlich in der Maya-Welt.

Eine weitere Einmaligkeit erleben Reisende in Tulum. Als einzige Maya-Stadt befindet sie sich direkt am Ozean. Unterhalb des „Tempels des Windes“ laufen die Fluten der Karibischen See an einem feinen Sandstrand aus. In Tulum wurde der Maya-Kalender weiterentwickelt und ständig überprüft. Wer am Tag der Wintersonnwende in den Ruinen weilt, wird die Sonne exakt in einem schmalen Fenster des Tempels aufgehen sehen. Auf Yucatan erheben sich auch die Pyramiden von Chichén Itzá. In den benachbarten Cenoten fanden Archäologen menschliche Skelette. Vermutlich wurden an den Wasserlöchern rituelle Opferungen vollzogen.

Dass die Maya sich gerne sportlich betätigten beweisen die Funde in Tikal in Guatemala. Man legte Ballspielplätze zwischen den Pyramiden an, die einem modernen Fußballfeld ähnelten. Mit einer Bevölkerung von schätzungsweise 50.000 Menschen war Tikal vormals die Mega-City Mittelamerikas. Noch dieser Tage sind die alten Traditionen lebendig – das Pelota-Spiel ist unter den Maya der Jetztzeit die beliebteste Freizeitbeschäftigung.

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