Sanfte Riesen, eisiges Gletscherwasser und weites Land – Patagonien

Sanfte Riesen, eisiges Gletscherwasser und weites Land – Patagonien

Die Natur scheint es bisweilen zu lieben sich in ihren besonders schwer zugänglichen Regionen als am schönsten zu präsentieren. Wer auf einer Patagonien Rundreise zu den Wahrzeichen dieser Landschaft vordringen möchte, muss weite Anfahrten und staubige Pisten in Kauf nehmen. Doch schon bevor Reisende in den Nationalpark Los Glaciares einfahren, erleben sie zauberhafte Kulissen und sammeln atemberaubend schöne Impressionen. Bis El Chaltén, dem winzigen Bergdorf am Fuße des Fitz Roy windet sich eine hübsche Straße durch traumhafte Landschaften. Guanakos, Nandus, Andenkondore und Flamingos tauchen vor den Autofenstern auf. Am Horizont rücken die Torres del Paine langsam ins Blickfeld und verursachen ein vorfreudiges Kribbeln im Bauch jedes Naturliebhabers.

Unvergessliche Kajaktour

El Chaltén bietet den direktesten Zugang zu den berühmten Gletschern des Schutzgebiets. Das Eis des Upsala-Gletschers ist hellblau und kann bei einem Bootsausflug ausführlich bestaunt werden. Die erfahrenen Kapitäne manövrieren die Schiffe durch teils riesige schwimmende Eisberge hindurch und wissen exakt um den Sicherheitsabstand zur Gletscherzunge Bescheid. Abhängig von der Tageszeit und der Außentemperatur kann nur zu bestimmten Stunden besonders nahe an die berstende Wand aus Eis, Schnee und Geröll herangefahren werden. Wer möchte, darf sich zu einer unvergesslichen Kajaktour anmelden. Allerdings sollten sich ausschließlich erfahrene Kanuten in die schwappenden und unaufhörlich schaukelnden Wässer begeben.

Den Feuerland Nationalpark erkunden

Weiter südlich versperrt die Magellanstraße den Landweg gen Feuerland. Der Südteil Patagoniens liegt auf einem Reigen unzähliger Eilande und ermöglicht den Reisenden den Zugang zum Kap Hoorn. Ob per pedes oder auf einem Boot – der südlichste Punkt des amerikanischen Doppelkontinents gehört zu den Sehnsuchtszielen aller Fernwehgeplagten. Die meisten von ihnen finden sich zunächst in der angeblich südlichsten Stadt der Welt ein: Ushuaia. Die kleine Hafenmetropole liegt unweit des Feuerland-Nationalparks. Ein herrlicher Wanderweg führt die Reisenden in die Bucht Bahía Lapataia. Am Beagle-Kanal gelegen, beheimatet sie unzählige Vogelspezies und gilt als wahres Paradies für leidenschaftliche Hobby-Ornithologen.

See-Elafanten dösen an den Stränden

Die Halbinsel Valdés manifestiert bei einer unter www.ruppertbrasil.de gebuchten Reise sicherlich einen Höhepunkt. Sie wurde zum Naturschutzgebiet erklärt und von der UNESCO ist die Welterbeliste aufgenommen. Mehrere tausend Magellan-Pinguine haben sich hier niedergelassen und putzige Seelöwen sowie massige See-Elefanten dösen an den Stränden. Die an Land träge und ungelenk wirkenden Tiere gleiten allerdings blitzschnell und geschmeidig durch den tiefblauen Atlantik. Wer eine Bootsfahrt unternimmt, begegnet den Giganten der Meere: Südkaper tummeln sich in großer Zahl vor der Küste und verzaubern mit ihrer Sanftheit. Die 18 Meter langen Wale werden bis zu 80 Tonnen schwer und ziehen hier liebevoll ihren Nachwuchs groß.

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