So frei wie man sein kann: Patagonische Pässe

So frei wie man sein kann: Patagonische Pässe

Auf ihnen wird der Weg zum Ziel: Die Straßen Patagoniens verlaufen mitten durch endlose Steppenlandschaften, geleiten an Alpaka-Herden vorbei und überqueren steile Bergpässe. Manchmal asphaltiert, andernorts viel Staub aufwirbelnd, ermöglichen sie auf Patagonien Rundreisen ein traumhaft schönes Land zu erleben. Der Blick aus dem Autofenster wird zum Verführer und wickelt die Insassen binnen weniger Sekunden gekonnt um den Finger.

Die südlichste Region des amerikanischen Doppelkontinents ist zum Verlieben schön – auf ihren einsamen Routen kommt man der Natur besonders nahe. Sinnbildlich für diese Behauptung steht der Sico-Pass. Er verläuft zwischen 2500 und 4000 Höhenmetern. Links und rechts reihen sich Vulkanberge gleichsam einem Begrüßungskomitee auf und hohe Schneewände begleiten die Serpentinen. Wüstenartig, wenige Kilometer weiter hochalpin ist die Passstraße eine Herausforderung. Nicht zuletzt weil man aufgrund ihrer funkelnden Salzseen und rötlich leuchtenden Berge aus dem Staunen kaum mehr herauskommt.

Canyons und Flüsse in Patagonien

Die Impressionen, die man zwischen Bajo Caracoles und Cochrane sammeln darf, erinnern eindeutig an die Werbespots US-amerikanischer Zigarettenhersteller. Canyons und breite Flüsse wechseln sich ab und auf den Hochebenen gedeihen die unerwartet bunten Blumen der Patagonischen Matten. Immer wieder führt die Straße hinunter ans Wasser. Dort laden riesige Flussbänke zum Verweilen und Frei-Sein ein. Auf einer unter www.ruppertbrasil.de gebuchten Reise erblickt man gewaltige Flamingo-Kolonien. Die Tiere siedeln in den glasklaren Seen am Wegesrand und meinen ein unvergleichliches Fotomotiv.

Kaum eine andere Straße Amerikas ist mit dergestalt vielen Träumen und Sehnsüchten behaftet wie die Panamericana. Sie verläuft zwischen Alaska und Feuerland. Südlich von Buenos Aires folgt man der Beschilderung gen Ushuaia. Allzeit am Atlantik entlang, bestaunen Reisende links des Fahrzeugs die offene See und blicken rechterhand tief in die malerische Ödnis Patagoniens. Die Panamericana meint die verkehrstechnische Hauptschlagader der gesamten Region – dennoch kommt es nur wenige Male pro Stunde zu einer Begegnung mit einem anderen Fahrzeug. Freiheit, Wildnis und Abenteuer warten allerorten!

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